PV Messung und Qualitätsmanagement
Seit dem ersten Bundesgesetz zur Erneuerbaren Energie am 1.1.2003 sind die installierten PV Anlagen in Österreich von 15 MW auf ca. 1440 MW gewachsen. Für die Erreichung der Paris Ziele sieht der PV Verband eine weitere Verzehnfachung bis 2030 als notwendig an. Es besteht also ein riesiger Ausbaubedarf.
Gleichzeitig haben die Erfahrungen der letzten 20 Jahre gezeigt, dass bei entsprechender Betreuung der PV Anlagen auch nach 15 und mehr Jahren noch eine erfreulich hohe Performance möglich ist. SOLALBERT engagiert sich seit den Anfängen des PV Ausbaues mit dem Anlagenvergleich in der Qualitätssicherung. Mit der PV Leistungsmessung kann die aktuelle Leistungsfähigkeit bestimmt und gleichzeitig auch eine erste Aussage für die Notwendigkeit von Fehlersuche und Behebung gemacht werden.
PV Prüfprotokolle werden bei der Neuerrichtung von PV Anlagen erstellt und idealerweise in regelmäßigen Abständen als wiederkehrende Prüfung aktualisiert. Diese Protokolle beinhalten auch eine PV Leistungsmessung sowie Isolationsüberprüfung und bestätigen eine einwandfreie Montage gemäß ÖNORM und elektrische Funktion, was natürlich eine wichtige Voraussetzung für eine lange Lebensdauer ist.
Eine weitere Qualitätssicherungsmaßnahme ist die Energiebuchhaltung. SOLALBERT verfügt hier über langjährige Erfahrung mit der Betreuung der öffentlichen Gebäude im Großen Walsertal und dadurch auch mit der Entwicklung und Handhabung von geeigneten Werkzeugen und Abläufen.
Häufig gestellte Fragen
Mit einer Photovoltaikanlage kann ich einen Teil meines Strombedarfes umweltfreundlich erzeugen, den Bezug von Fremdstrom reduzieren, einen Teil der Produktion sogar ins Netz einspeisen und nicht zuletzt auch mein Bewusstsein für den Umgang mit Strom erweitern.
Photovoltaikanlagen sind aber vielfach auch ökonomisch eine höchst attraktive Investition. Die Preise für Module sind in den letzten Jahren massiv gesunken und die Tendenz der Strompreise ist im Steigen. Mit umweltschonender Energieerzeugung, vernünftigen Renditen und geringem Wartungsbedarf werden seit Jahren Interessierte vom privaten Hausbauer über Landwirtschaft und Gewerbe bis zum direkten Anleger zur Investition in Photovoltaik motiviert. Damit die Erwartungen auch halten, braucht es eine Betreuung im Betrieb. Viele Faktoren beeinflussen nämlich den Ertrag von Photovoltaikanlagen. Die Größe der PV Anlage, die Modulart, der Standort, die Dachausrichtung und viele weitere Faktoren zählen dazu. Leistungsabweichungen aufgrund schwankender Sonneneinstrahlung sind einkalkuliert und nachvollziehbar. Allerdings gibt es auch zahlreiche Beispiele, dass Störungen aufgrund von mangelhafter Isolierung von Kabeln, z.B. nach Marderbiss, und anderen Bauteilen die Kalkulation der PV-Betreiber über den Haufen werfen können.
Österreich bietet zahlreiche PV Fördermöglichkeiten, die aber wegen Budgetgrenzen und verschiedenen Geltungszeiträumen laufend beobachtet werden müssen. Der PV Spezialist bietet da aktuelle Informationen. Für alle Förderungen gilt aber als Voraussetzung ein PV Prüfprotokoll inklusive PV Leistungsmessung und Isolationsüberprüfung gemäß ÖVE/ÖNORM E 8001-4-712. Damit wird neben der Anschaffung auch gleichzeitig die Qualität und Sicherheit gefördert. Schließlich ist eine geprüfte Anlage auch die beste Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Betrieb.
Das Prüfprotokoll darf nur von einem konzessionierten Unternehmen ausgestellt werden, das damit die Haftung für die ordentliche Errichtung der Anlage übernimmt. Über die Homepage der Wirtschaftskammer lässt sich überprüfen, ob der Aussteller über eine Konzession verfügt und berechtigt ist, die Bescheinigung auszustellen.
Die Erfahrungen der letzten 15 Jahre haben gezeigt, dass PV Anlagen entgegen ersten Befürchtungen im Betrieb grundsätzlich wenig störanfällig sind. Dazu braucht es aber eine regelmäßige Kontrolle, z.B. mit Vergleichen oder mit einem laufenden Monitoring und fallweise auch diversen Wartungsarbeiten.
Mit einer PV Leistungsmessung kann mit Einbeziehung der aktuellen Einstrahlung sehr einfach der Ertrag einer Anlage gemessen und dann über einen Vergleich mit den Nennbedingungen festgestellt werden, ob die Anlage einwandfrei funktioniert oder ob ein Fehler vorliegt und eine Reparatur erforderlich ist. Eine weiterführende Fehlersuche im Modulfeld erfordert dann zusätzliche Maßnahmen, z.B. Kennlinienmessung, Thermografie, Elektrolumineszenz u.a.
Die Leistungsmessung sollte bei schönem Wetter mit einer Sonneneinstrahlung von mindestens 600 W/qm erfolgen, damit die Ergebnisse die für die Hochrechnung erforderliche Qualität bekommen.
Beim Anlagenvergleich wird der z.B. von einem Monat durch die Anlagenleistung geteilt, das ergibt dann die spezifische Leistung von kWh/kWp. Diese Kennzahl kann dann mit der Kennzahl einer anderen Anlage in der Nachbarschaft verglichen werden. Unterschiede können sich dann ergeben durch eine andere Ausrichtung, andere Modulneigung, Verschattungsprobleme usw. Jetzt ist es wichtig, diesen Vergleich jeden Monat zu machen und wenn der Unterschied gleich ist, dann ist kann angenommen werden, dass die Anlagen funktionieren. Verändert sich das Verhältnis der Kennzahlen, dann ist Fehlersuche angesagt.
Vor 15 Jahren war dieser einfache Anlagenvergleich die einzige Möglichkeit und SOLALBERT hat damit österreichweit Interessenten gefunden. Mittlerweile bieten alle Wechselrichterhersteller vielfältige Monitoringmöglichkeiten an. Jetzt geht es halt darum, dass diese auch tatsächlich aktiviert und genützt werden.
Grundsätzlich gilt weiterhin, der Vergleich macht Sie sicher. In diesem Sinne soll der SOLALBERT Anlagenvergleich weiterhin möglich sein.
Mit der Energiebuchhaltung lernt der Hauseigentümer, wo und wann in seinem Gebäude Energie verbraucht wird, weiters fällt auch auf, wenn plötzlich eine massive Änderung eintritt und schließlich bieten diese Zahlen eine wertvolle Basis für Investitionsentscheidungen zur Gebäudeverbesserung.
Bei öffentlichen Gebäuden werden in der Regel monatlich die Wärme-, Strom- und Wasserzähler abgelesen und in die Energiebuchhaltung eingetragen. Bei dieser Aufgabe muss der Gebäudeverantwortliche vor Ort sein und kann dabei auch andere Dinge kontrollieren. In größeren Betrieben kommt auch vielfach eine automatische Auslesung und dann vielleicht sogar im Tagesrhytmus zum Einsatz. Im einfachsten Fall werden die Daten in Listen erfasst und gesammelt, für eine einfache Auswertung empfiehlt sich jedoch, entsprechende Programme möglichst auf Onlinebasis zu verwenden.
Dazu braucht es in der Regel 4 Schritte
- Ermittlung der Energiebezugsflächen des Gebäudes
- Erhebung der Zählerstruktur und Festlegung der Ableseintervalle
- Energiebuchhaltungsprogramm auswählen
- Schulung Gebäudeverantwortliche
SOLALBERT organisiert den Ablauf, bietet den First Level Support und bei Bedarf auch die Erstellung von Jahresberichten an.
2004 startete das Große Walsertal mit der Energiebuchhaltung in allen 6 Gemeinden. Für die Zusammenführung der Zählerstände wurden zu Beginn handschriftliche Listen geführt und ins Biosphärenparkbüro gefaxt. Der nächste Schritt waren dann Excellisten mit einer ersten Buchhaltungsfunktion, bei der bei der Eingabe des neuen Zählerstandes gleich der Monatsverbrauch berechnet und mit dem Verbrauch des Vorjahres verglichen wurde. Bei gravierenden Abweichungen kann der Ableser gleich feststellen, ob er sich vertippt oder ein Dorffest so viel zusätzlichen Strom verbraucht hat. Dies wurde gleich begründet und ermöglichte so die spätere Nachvollziehbarkeit.
Mittlerweile ist in 2 Gemeinden das VKW Energiecockpit und in einer Gemeinden Energycontrol im Einsatz. Diese Programme bieten natürlich viel mehr Möglichkeiten, führen Klimabereinigungen beim Wärmeverbrauch durch, rechnen vom Eingabetag auf den Monatsersten um, schlagen einen erwarteten Eingabewert vor und ermöglichen auch die direkte Eingabe vor Ort über ein Tablet. Ein besonderer Vorteil sind aber die übersichtlichen Berichte mit Balkendiagramm, Jahres- und Monatsvergleiche, usw.
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